Prüfung Störspannungen

Prüfung nach DIN VDE0875 mit einem Messempfänger ESH3 der Firma Rohde und Schwarz

Dieser Messplatz wird für Störspannungsmessungen von 90kHz bis 30MHz genutzt.

Elektronische Geräte erzeugen zum Beispiel aufgrund getakteter Netzgeräte (sog. Schaltnetzteile) Funkstörspannungen, die gewisse Pegel nicht überschreiten dürfen, damit andere Geräte nicht beeinträchtigt werden. Ursache der Funkstörspannungen sind die Schalthandlungen in den eben erwähnten Netzteilen. Ursächlich durch die in der Regel nicht sinusförmigen Schaltspannungen können Oberschwingungen bis zu sehr hohen Frequenzen auftreten (Megahertz), die ohne geeignete Beschaltung als Elektromagnetische Welle abgestrahlt werden können. Die Einhaltungen der zulässigen Grenzwerte gemäß DIN VDE0875 werden mit Hilfe des Meßempfängers überprüft. Aufgrund der immer kleiner werdenden Baugrössen elektronischer Geräte werden zum Beispiel klassische Netzgeräte in elektronischen Geräten (Fernseher, Videorekorder, Computer etc.) mehr und mehr durch getaktete Netzgeräte sogenannte Schaltnetzteile ersetzt. Durch diese Maßnahme wird eine kleinere und massenarmere Bauform der Geräte erreicht. Die im Betrieb in der Regel nicht sinusförmigen Schaltspannungen verursachen jedoch Oberschwingungen bis zu einigen 10 MHz. Ohne geeignete Beschaltung werden diese als sogenannte Funkstörspannung abgestrahlt. Das führt zur Störung des Radio- oder Fernsehempfangs oder zu Störungen anderer elektronischer Geräte. Aus diesem Grund sind Grenzwerte nach VDE0875 vorgegeben, deren Einhaltung für die EMV dieser Geräte unabdingbar ist. Die Einhaltung der Werte wird mit dem Messempfänger überprüft.


Quelle:  Informationen zur Ausstattung des EMV-Labors für Hochspannungstechnik und elektrische Messtechnik der FH-Aachen,

Standort Jülich, mit Stand vom 02.07.2007,

www.elab-juelich.de