Prüfung gegen statische Entladung

Prüfung nach EN 61000-4-2 mit „ESD-Pistole“

Hier findet eine Prüfung der Störfestigkeit gegen die Entladung statischer Elektrizität ESD (Electrostatic discharge) statt.

Elektrostatische Entladungen entstehen durch die Berührung statisch aufgeladener Personen oder mit elektronischen geerdeten Geräten oder anderen geerdeten Teilen o. ä. Dabei können Bauelemente – insbesondere FETs (Feldeffekttransistoren) – und Geräte beschädigt oder zerstört werden. Beim Entladevorgang entsteht ein Entladestrom, der einen nur für ihn typischen Verlauf aufweist. Es ist die Überlagerung von zwei Vorgängen. Zum Einen der erste steile Stromimpuls, durch die Ladung der menschlichen Hand verursacht. Dieser liegt im Sub-Nanosekundenbereich. Zum Anderen ein energiereicher Impulsverlauf, der die Ladung des menschlichen Körpers repräsentiert und im Nanosekundenbereich liegt. Die dabei auftretenden Spannungen können zum Teil in den zweistelligen kV-Bereich gehen. Dabei hängt die Spannung von der rel. Luftfeuchte und vom Material ab.


Quelle:  Informationen zur Ausstattung des EMV-Labors für Hochspannungstechnik und elektrische Messtechnik der FH-Aachen,

Standort Jülich, mit Stand vom 02.07.2007,

www.elab-juelich.de