Prüfung gegen Magnetfelder

Prüfung nach EN 61000-4-8 bis 10 mit einer Helmholtzspule

Mit diesem Meßgerät wird eine Prüfung der Störfestigkeit gegen Magnetfelder mit energietechnischen Frequenzen, impulsförmigen Magnetfeldern und gedämpft schwingenden Magnetfeldern durchgeführt.

Magnetfelder, denen elektrische Einrichtungen ausgesetzt werden, können die bestimmungsgemäße Funktion der Einrichtungen und Systeme beeinflussen. Das Magnetfeld mit energietechnischer Frequenz entsteht durch Ströme mit energietechnischen Frequenzen in Leitungen oder in der Nähe von elektrischen Geräten. Es ist somit quasi überall präsent. Die Prüfung soll zur Beurteilung der Störfestigkeit von elektronischen Einrich-tungen unter Betriebsbedingungen mit Magnetfeldern energietechnischer Frequenz dienen. Diese Art Störfeld ist das am häufigsten anzutreffende Störfeld. Energietechnische Frequenzen sind hierbei 16 2/3 Hz (Bahn), 400 Hz (Bordnetze von Flugzeugen und Schiffen) und insbesondere 50 Hz, bzw. 60 Hz (Netzfrequenz). Aufgrund der Bedeutung dieser Teilprüfung mit Störmagnetfeldern ist im Rahmen einer Diplomarbeit an der Fachhochschule Aachen, Abteilung Jülich, ein Messplatz zur Prüfung von Geräten gegenüber Magnetfeldern energietechnischer Frequenz (50 Hz), impulsförmigen Magnetfeldern und gedämpft schwingenden Magnetfeldern entwickelt worden (Entwicklung und Aufbau einer Prüfeinrichtung zur Prüfung elektrischer Betriebsmittel mit sinusförmigen und impulsförmigen magnetischen Störfeldern, Diplomarbeit von Frank Krichel an der FH-Jülich im Jahre 1999). Bis auf wenige Ausnahmen ist hier nur die Prüfung mit dem 50 Hz – Feld notwendig. Hier dient eine sog. Helmholtzspule mit quaderförmigen Volumen als Erzeugerspule für die geforderten Magnetfelder. An die Spule wird für jede Art von Störfeld ein separater Generator angeschlossen, der eine Stromform entsprechend des geforderten Magnetfeldes liefern kann.


Quelle:  Informationen zur Ausstattung des EMV-Labors für Hochspannungstechnik und elektrische Messtechnik der FH-Aachen,

Standort Jülich, mit Stand vom 02.07.2007,

www.elab-juelich.de