Verdrahtungstechnik

Leiter von verschiedenen Stromkreisen dürfen nebeneinander verlegt werden, wenn die einwandfreie Betriebsweise nicht beeinträchtigt wird. Bei unterschiedlichen Spannungen müssen entweder Abdeckungen oder eine entsprechende Leiterisolierung (→ siehe Beitrag Harmonisierte Typenkurzzeichen für Leitungen) gegen die höchste vorkommende Spannung vorhanden sein.

Die Anschlüsse (z. B. Kabelschuh an Stehbolzen – vgl. Grafik) sind gegen Selbstlockern zu sichern:

Der Aufbau (Reihenfolge wie auf Grafik):

  • Gewinde von Zylinderschraube (=Stehbolzen)
  • Mutter
  • Federring
  • Unterlegscheibe
  • Kabelschuh
  • Unterlegscheibe
  • Mutter
  • Zahnscheibe
  • Montageplatte mit Durchgangsbohrung
  • Unterlegscheibe
  • Zylinderschraube als Stehbolzen

Zwei oder mehr Leitungen dürfen nur dann an eine Klemme angeschlossen werden, wenn der Anschluss dafür geeignet ist. Bei Schutzleitern darf grundsätzlich nur ein Leiter pro Klemme angeschlossen werden.

Klemmen sind deutlich zu kennzeichnen. Auf die Übereinstimmung mit Plänen ist zu achten.

Verlegung von Leitungen, Kabeln und Installationsrohren so, dass Flüssigkeiten von Verschraubungen fortlaufen.

Bei flexiblen (mehrdrähtigen) Leitungen sind geeignete Geräte-Anschlussmöglichkeiten vorzusehen oder Aderendhülsen zu verwenden. Verlöten ist nicht zulässig!

Es gelten folgende Farbcodierungen:

Leitungen
grün-gelb Schutzleiter
hellblau Neutralleiter
dunkelblau Steuerstromkreis DC
rot Steuerstromkreis AC
schwarz Hauptstromkreis
orange Verriegelungsstromkreise